Geschichten und Gedichte
Schnüffel hier und schnüffel dort,...
plötzlich ist der Dackel fort.
Hat erspäht ein Hasenohr,
aus dem Busch, da lugt´s hervor
Es hilft kein Rufen und kein Schrei,
das Dackeltier - das rennt vorbei.
Verschwindet dann im Walde schnell,
laut hört man eifriges Gebell.
Da steht man nun und kann´s nicht fassen,
das Dackeltier - das kann´s nicht lassen.
Dreht im Walde seine Runden,
Frauchen wartet manchmal Stunden.
Drum merk es dir gar bald,
willst mit dem Dackel in den Wald,
pack dir einen Rucksack fein,
Brot und Wasser müssen rein.
Auch ein Klappstuhl kann nicht schaden,
so kannst du in der Sonne baden.
Fällt jedoch der üble Regen,
ist ein Schirm der wahre Segen.
Darfst den Spaten nicht vergessen,
im Fuchsbau hat mancher schon gesessen.
Kannst du dann nicht alles tragen,
so nützt dir sehr ein kleiner Wagen.
Nimm dir auch ein Buch noch mit,
das hält dich wach und geistig fit.
Genieße nun die freie Zeit,
denn der Dackel ist noch weit.
Und, nach vielen Seiten lesen,
kommt dann an, der kleine Besen.
Schuldbewusst, mit treuem Blick,
siehst du wohl, - ich bin zurück !
Ist es doch dein Dackeltier,
das verschafft hat Pause dir
Willst den Besen niemals tauschen,
bist eben doch das beste Frauchen.
Der Dackelwelpe
Ein Dackelwelpe kommt ins Haus
und schnell ist´s mit der Ruhe aus.
Kaum ist der Racker aufgewacht,
da sucht er auch schon mit Bedacht,
Gelegenheit zum Unsinn machen!
Bringt er dich auch oft zum lachen,
hüte deine liebsten Sachen !!
Das Körbchen hat er angefressen,
die Schuhe mit dem Zahn vermessen.
Auf dem Teppich - völlig ungeniert,
steht die Pfütze, weil´s draußen friert.
Gibt es dann ein böses Wort,
so ist er hinter`m Sessel fort.
Um die Ecke schaut ganz wacker,
nur ein Äuglein von dem Racker.
Unterdrückst du deine Wut,
sagst ihm - "jetzt ist alles gut",
da kommt er dann hervorgeschossen,
hat den Trick doch sehr genossen.
Nachts halb drei ,geweckt aus deinem Schlaf,
er muss mal - feiner Welpe, so ist´s brav.
Im Nachtgewand flink aus dem Bett,
sofort zur Tür, dass wäre nett.
Doch im Dunkeln diese Splitter,
prompt trittst du hinein - das ist bitter.
Ein Stock, vom Welpen fein zerkaut,
hast´s nicht bemerkt, bist nicht erbaut.
Die Türe wird nun aufgemacht
kalt und frostig ist die Nacht
Das Dackelkind , es ist verschwunden
jetzt wartest du schon halbe Stunden.
Möchtest gern ins Bett nun geh´n,
doch vom Welpen ist noch nichts zu seh´n.
Schmeißt dich in die Sachen schnell,
auch noch links rum an, wie originell!
Wirst suchen müssen ihn im Garten,
willst und kannst nun nicht mehr warten.
Doch vom Welpen keine Spur,
wo steckt der kleine Racker nur ?
Hat ein Mauseloch entdeckt
welches sein Interesse weckt.
Fleißig buddelt er im Loch
ein bisschen tiefer geht es noch.
Vergessen ist das Pfützchen schnell,
bald schon wird es nun auch hell.
Kannst jetzt gleich zur Arbeit fahren,
doch tröste dich, denn mit den Jahren,
wird aus dem kleinen Dackelwesen,
ein dir treuer, liebenswerter - BESEN.